Clubrennen 2017

Am vergangenen Sonntag fand auf der Tschentenalp in Adelboden das diesjährige Clubrennen bei frühlingshaften Temperaturen statt. Zuoberst auf das Podest am Abend durften Priska Zaugg (Damen), Dominik Steiner (JO Knaben), Patrick Jost (Herren 1) und Bänz Minder (Herren 2), der Oldie-Preis ging an Jakob Zaugg.

Etwas über 30 Skiclub Mitglieder versammelten sich am frühen Sonntagmorgen im Dorf für das diesjährige Clubrennen in Adelboden. Da am Abend zuvor in Huttwil noch Fasnacht gefeiert wurde, sah man im Sommer Car doch noch einige müde Gesichter. Auf der Tschentenalp angekommen machte sich Kurssetzer Patrick Jost mit seinem Team gleich ans ausflaggen, um bereits kurz nach zehn Uhr starten zu können. Bei der Auslosung der Startnummern zog Dario Scheidegger gleich die Nr. 1, welche ihm nur bedingt Glück bringen sollte. Bereits beim dritten Tor ging eine Stange zu Brüche, beim fünften Tor lag er schliesslich selber im Schnee. Ob dies noch die Auswirkungen vom Vorabend waren, konnte auf der Pressetribüne leider nicht beurteilt werden. Trotzdem kämpfte er sich kämpferisch ins Ziel, wo er nur 3 Sekunden auf den Schnellsten verlor. Im zweiten Lauf ging es dann schliesslich ohne Sturz, wo er sogar eine deutliche Laufbestzeit aufstellte. Schlussendlich wurde seine Aufholjagt aber nicht belohnt, es sollte der undankbare 4. Platz bei den Herren 1 werden. So war bereits ein erster Favorit aus dem Medaillenrennen und es stellte sich die Frage, ob sonst noch jemand Fabian Wymann den Hattrick (3 Siege in Serie) vermiesen konnte. Die Konkurrenz schlief nicht und mit Patrick Jost, Martin Mumenthaler, Ueli Lehmann und Rafael Kämpfer reihten sich gleich vier Fahrer vor den JO Chef. So musste dieser im zweiten Lauf zur Aufholjagd starten. Dies gelang und mit der zweitschnellsten Laufzeit gelang ihm noch der Sprung aufs Podest. Ganz vorne blieb allerdings alles gleich und so feierte Patrick Jost den Tagessieg, rund eine halbe Sekunde vor Martin Mumenthaler.
Bei den Frauen gingen in diesem Jahr 7 Fahrerinnen an den Start und da mit Fabienne Würsten und Sandra Eberhart gleich zwei Favoritinnen wegen Ferien abwesend waren, gab es einen spannenden Kampf um den Tagessieg. Dank zwei hervorragenden Läufen setzte sich Priska Zaugg mit einer halben Sekunde Vorsprung auf ihre Zwillingsschwester Lucia Jakob durch. In den Geschichtsbüchern muss man weiter zurück blättern um eine Goldmedaille von Priska zu finden. Es muss vor der Jahrtausendwende gewesen sein, wo man Internet noch nicht einmal buchstabieren konnte und die Rennberichte noch von Hand geschrieben wurden. Das Podest komplettierte mit Nicole Eberhart wieder eine Bekannte, diesmal aber ohne kurze Hosen, was in diesem Jahr bei den frühlingshaften Temperaturen aber kein Problem gewesen wäre. Eher unspektakulär verlief die Kategorie der Herren 2, wo insgesamt 6 Fahrer an den Start gingen. Alle fuhren in beiden Läufen praktisch identisch ihrem Können entsprechend und so standen auf der Resultattafel ziemlich deutliche Abstände zu Buche. Nach dem Sturz im zweiten Lauf (mit Bestzeit) im Vorjahr kam diesmal Bänz Minder zweimal ohne Probleme ins Ziel und gewann rund 4 Sekunden vor Philippe Mathys die Goldmedaille. Weitere 5 Sekunden dahinter fuhr Adrian Wüthrich auf den 3. Rang und verwies Jakob Zaugg auf den undankbaren 4. Rang.
Bei den JO Knaben standen 6 Jungs am Start, wo es einen überragenden Sieger zu feiern gab. Mit 52.34 und 52.02 fuhr Dominik Steiner in beiden Läufen deutliche Bestzeit und gewann mit 5 Sekunden Vorsprung auf Matthias Schär die JO Kategorie. Spannender wurde es um den dritten Rang, wo sich die restlichen 4 Jungs duellierten. Der älteste Marco Jakob nahm sich mit einem Sturz im ersten Lauf aber gleich selbst aus dem Rennen. Genau gleich wie Fabio Meister, welcher zur Halbzeit noch auf Podestkurs lag, musste im zweiten Lauf die Medaillenträume nach einem Sturz im Schnee begraben. Schlussendlich schnappte sich Oliver Wälchli mit einem soliden ersten und einem schnellen zweiten Lauf verdient die Bronzemedaille vor Sven Jakob. In diesem Jahr gingen aber keine JO’ler leer aus und alle durften einen Preis entgegen nehmen. Zudem durfte Fabio Meister nach einem spektakulären Sturz am Nachmittag auch noch den Pechvogelpreis nach Hause nehmen.
Nach dem Rennen wurde es immer wie wärmer und so sah man die meisten bereits frühzeitig im Aprés Ski, bevor es dann um 16:00 Uhr pünktlich Richtung Walterswil ging. Dort standen die Familien Lehmann und Jost schon bereit mit einem leckeren Fondue, welches das unvergessliche Clubrennen 2017 im Singsaal abrundeten. Die Bilder sind in der Bildergalerie zu finden, die Rangliste unter Resultate.